Die normale Grösse der nicht sicht- oder fühlbaren Lymphknoten am Hals beträgt nur wenige Millimeter. Sie sind Teil des Lymph- bzw. Immunsystems und haben die Aufgabe, Krankheiten abzuwehren.
Liegt eine Infektion der oberen Atemwege (z. B. Mandelentzündung) vor, nehmen die Lymphknoten ihre Funktion auf und schwellen an, werden sichtbar und können ertastet werden. Eine schmerzlose Vergrösserung wird Lymphadenopathie genannt. Bei einer Entzündungsreaktion der Lymphknoten spricht man von einer Lymphadenitis.
Die Lymphknotenschwellungen werden klinisch, laborchemisch (Blutuntersuchung) und mittels Ultraschall abgeklärt. Unter Umständen kann auch eine ultraschallkontrollierte Feinnadelpunktion zur (zytologischen) Untersuchung der Zellen notwendig sein.
Speicheldrüsen können von entzündlichen und nicht entzündlichen Veränderungen sowie von Tumoren betroffen sein.
Eine häufige nicht entzündliche Erkrankung ist die Bildung eines Speichelsteins (Sialolithiasis). Hierbei kommt es direkt nach der Nahrungsaufnahme zu einer oft schmerzhaften Schwellung der betroffenen Speicheldrüse. Die Abklärung erfolgt mittels systematischer Befragung des Patienten (Anamnese), einer klinischen Untersuchung sowie durch Ultraschall.
Speicheldrüsenentzündungen (Sialadenitis) können akut oder chronisch sein und werden z. B. durch Bakterien oder Virusinfektionen verursacht. Die Behandlung erfolgt je nach Ursache und Befund mit Antibiotika, symptomatisch durch Kühlung oder durch chirurgische Eingriffe.
Zu den angeborenen Fehlentwicklungen des Halses gehören Fisteln (Gangstruktur zwischen verschiedenen Organen oder Hohlräumen) und Zysten (flüssigkeitsgefüllte Hohlräume). Daneben gibt es ausserdem Veränderungen der Gefässe (vaskuläre Malformationen) wie die Blutschwämmchen (Hämangiome) und seltener gutartige Tumore der Lymphgefässe (Lymphangiome).
Die ersten Abklärungsschritte beinhalten neben der klinischen Untersuchung eine Ultraschalluntersuchung des Halses. Je nach Lokalisation können einige Fehlbildungen operativ entfernt werden. Sind Fisteln und Zysten entzündet, kann eine antibiotische Therapie Abhilfe schaffen.
Die Schilddrüse (Glandula thyreoidea) ist eine schmetterlingsförmige Drüse, die sich am Hals unterhalb des Kehlkopfes vor der Luftröhre befindet. Ihre Hauptfunktion ist die Produktion zweier Hormone, die für den normalen Stoffwechsel mitverantwortlich sind und deren Hauptbestandteil Jod ist. Um gegebenenfalls einen Jodmangel auszugleichen, wird die Schilddrüse in ihrem Wachstum stimuliert und vergrössert sich dadurch (Struma, Kropf).
Weitere Gründe für Schilddrüsenveränderungen können Entzündungen, gut- und bösartige Neubildungen (benigne und maligne Neoplasien) und Zysten sein. Die Ursachenabklärung erfolgt durch Ultraschall, ultraschallkontrollierte Feinnadelpunktion und laborchemische Untersuchungen.
Das Spektrum der Gesichtsverletzungen ist gross und reicht von Schürfwunden bis hin zu Knochenbrüchen.
Zur sorgfältigen Erstversorgung, die möglichst rasch erfolgen muss, gehört die Reinigung der Wunden, die Entfernung von Fremdkörpern und meist ein Wundverschluss. Bei Nasenbeinbrüchen kann eine Reposition in lokaler Betäubung oder in Narkose erfolgen.