Stimm- und Schluckstörungen sind Symptome für entzündliche, neurologische, gut- oder bösartige Erkrankungen im Bereich des Rachens oder des Kehlkopfes. Dr. Blaschek hat sich auf Störungen dieser Art spezialisiert und bietet betroffenen Patienten ein breites Spektrum an Vor- und Nachsorgeuntersuchungen sowie Diagnose- und Therapiemethoden.
Stimmstörungen zeigen sich zumeist durch Einschränkungen der Stimmlautstärke und eine schnelle Ermüdung der Stimme. Neben Heiserkeit beschreiben Betroffene häufig auch Druck- oder Fremdkörpergefühle im Kehlkopfbereich.
Stimmstörungen können mit organischen Veränderungen (z. B. Polypen, Zysten, gutartigen Tumoren, Lähmungen) zusammenhängen oder funktioneller Art sein, die sich in der eingeschränkten Funktionsfähigkeit der Stimmwerkzeuge äussert.
Zur Abklärung der Ursachen gehören u. a. eine Videostroboskopie, die Erhebung mittels Fragebogen (Voice Handicap Index), ein Stimmumfangsprofil und ein Klangspektrogramm (Sonagramm). HNO medic behandelt Patienten hierbei in Zusammenarbeit mit der Logopädin Frau Hotzenköcherle. Je nach Ursache der Beschwerden werden sowohl chirurgische Möglichkeiten (Phonochirurgie) als auch logopädische Therapiemassnahmen ergriffen.
Schluckstörungen treten entweder während des eigentlichen Schluckaktes auf (Verschlucken mit Hustenreiz und Würgreflex) oder äussern sich darin, dass feste oder flüssige Nahrung die Speiseröhre nicht passieren kann. Demnach liegen die Ursachen entweder im Mundhöhle-Rachen-Kehlkopf-Bereich oder in der Speiseröhre.
Für solche Störungen sind häufig neurologische Erkrankungen (z. B. Schlaganfall) oder Tumore verantwortlich.
Selbst bei leichter Ausprägung bedürfen Schluckstörungen ärztlicher Abklärung, um z. B. das Risiko einer Lungenentzündung durch das Einatmen von Fremdpartikeln (Aspirationspneumonie) zu minimieren. Die Therapie richtet sich nach dem jeweiligen Störungsbild und kann z. B. eine logopädische Schlucktherapie sein.
Zu den gutartigen Stimmlippenveränderungen zählen Larynxpapillome, Zysten, Polypen, Stimmlippenknötchen und das Reinke-Ödem (Flüssigkeitsansammlung). Die meisten dieser Befunde führen zu einer starken Beeinflussung der Stimmqualität, einer mehr oder weniger ausgeprägten Heiserkeit oder auch zu einem Fremdkörpergefühl im Hals.
Die Diagnose kann zumeist mittels einer Stroboskopie gestellt werden. Organische Veränderungen werden phonochirurgisch in Vollnarkose abgetragen. In einigen Fällen kann bereits eine logopädische Stimmtherapie helfen.
Ist der Kehlkopf (Larynx) von einem bösartigen Tumor befallen, dann muss dieser entweder operativ entfernt oder mittels einer Bestrahlung behandelt werden. Die Therapie erfolgt je nach Grösse, Lokalisation und Ausdehnung des Tumors.
Neben der vollständigen Heilung ist das Ziel der Behandlung die weitestgehende Erhaltung der Kehlkopffunktionen wie Stimmbildung, Verschluss der Luftröhre beim Schlucken und Schutz der Atemwege.
Eine Stimmlippenlähmung äussert sich mit einer ausgeprägten Heiserkeit, kann aber auch mit Schluckproblemen vergesellschaftet sein (häufiges Verschlucken). Je nach Anamnese sind weitere diagnostische Massnahmen wie eine Bildgebung oder auch laborchemische Untersuchungen notwendig. Therapeutisch steht an erster Stelle immer eine Stimmtherapie. Je nach Ursache der Lähmung können jedoch auch operative Massnahmen weiterhelfen, z. B. eine Aufspritzung der gelähmten Stimmlippe mittels verschiedener Füllmaterialien. Dieser Eingriff kann in Lokalanästhesie in der Praxis durchgeführt werden.